Wärmedämmung: Klima schützen, Heizkosten senken

Durch die Dämmung deiner vier Wände kannst du nicht nur deine Heizkosten reduzieren, sondern gleichzeitig einen entscheidenden Beitrag zum Klimaschutz leisten. Das Gebäudeenergiegesetz macht die Wärmedämmung darüber hinaus bei Neubauten und größeren Sanierungen von Altbauten zur Pflicht. Informiere dich hier im Ratgeber über Möglichkeiten einer guten und kosteneffizienten Hausdämmung und nutze die Kompetenz der Baupartner, die du auf Hauszeit.de findest.

Handwerker bei Wärmedämmung
Handwerker bei Wärmedämmung

Welche Vorteile bringt Wärmedämmung?

  • Kosten senken. Dämmstoffe senken den Brennstoffverbrauch und sparen Heizkosten: So ergibt sich in einem Rechenbeispiel der Verbraucherzentrale mit einer 130 Quadratmeter großen Außendämmung eine Heizkostenersparnis von ca. 24.000 Euro in 30 Jahren, was 800 Euro pro Jahr entspricht.
  • Klima schützen. Laut eines Artikels im BundesBauBlatt aus 2018 kannst du mit effizienter Dämmung 30 bis 40 Prozent der zuvor eingesetzten Energie sparen. Und laut Umweltbundesamt sparen alle Dämmstoffe mehr Energie ein, als bei ihrer Herstellung benötigt wird. Das reduziert den CO2-Ausstoß und trägt dazu bei, Klimaschutzziele zu erreichen.
  • Raumklima optimieren. Wärmedämmung für dein Haus kann ein Beitrag zum optimierten Raumklima leisten. Das Raumklima wird durch Faktoren wie Lufttemperatur und -feuchte beeinflusst und ist entscheidend dafür, wie wohl sich ein Mensch in der Immobilie fühlt.
  • Immobilienwert steigern. Durch eine gut ausgeführte Haus-Isolierung mithilfe von Wärmedämmstoffen kannst du die energetische Einstufung einer Immobilie im Energieausweis verbessern und den Verkaufswert der Immobilie steigern.
  • Anforderungen erfüllen. Durch effiziente Dämmmaßnahmen erfüllt deine Immobilie auch alle Ansprüche des Bundes an die Wärmedämmung einer Immobilie. Du kannst dir bei künftigen Sanierungen relativ sicher sein, dass keine zusätzlichen Dämmmaßnahmen nötig werden.
  • Hitze verhindern. Ein Haus zu isolieren, schützt nicht nur vor Kälte von außen. Eine gute Dämmung bietet in den Innenräumen zugleich einen Schutz vor der Hitze in heißen Sommermonaten.
  • Zusatzvorteile sichern. Viele Dämmstoffe besitzen neben wärmedämmenden weitere nützliche Eigenschaften und können so beispielsweise zum Brand- oder Schallschutz beitragen.

Wärmedämmung am Haus: Vorgaben durch den Gesetzgeber

Deutschlands Klimaschutzziele lassen sich nicht ohne energieeffiziente Immobilien erreichen. Deshalb gibt es seit Jahren Anforderungen des Bundes an die Wärmedämmung beim Hausbau und bei umfangreichen Sanierungen. Seit November 2020 sind sie im Gebäudeenergiegesetz (GEG) zusammengefasst. Nach Vorgaben des GEG darf dein neu erbautes oder umfangreich saniertes Gebäude einen maximal erlaubten „Jahres-Primärenergiebedarf“ nicht überschreiten. Laut Paragraf 3 des GEG ist der „Jahres-Primärenergiebedarf“ der jährliche

„Gesamtenergiebedarf eines Gebäudes, der zusätzlich zum Energiegehalt der eingesetzten Energieträger und von elektrischem Strom auch die vorgelagerten Prozessketten bei der Gewinnung, Umwandlung, Speicherung und Verteilung mittels Primärenergiefaktoren einbezieht“.

Das GEG definiert zusätzlich die Wege, wie der Jahres-Primärenergiebedarf einer Immobilie zu berechnen ist. Eine gute Wärmedämmung trägt zu einem niedrigen Jahres-Primärenergiebedarf bei. Deswegen nennt das Gesetz zusätzlich konkrete Maximalwerte für den Wärmedurchgangskoeffizienten von Bauteilen wie Außenwand und Fenster.

Der auch als U-Wert bezeichnete Koeffizient steht für die Wärmeleitfähigkeit eines Bauteils. Je geringer der U-Wert ist, desto schlechter leitet das Bauteil Wärme und desto besser ist deshalb seine wärmedämmende Eigenschaft. Für die Fenstersanierung bei einem bestehenden Wohngebäude ist beispielsweise ein maximaler U-Wert von 1,3 W/(m2·K) vorgeschrieben.

Bei deiner Haussanierung beziehungsweise bei deinem Neubauprojekt wird eine weitere Kennzahl für Wärmeverluste relevant, die eng mit den Wärmedurchgangskoeffizienten der Bauteile verbunden ist: der Transmissionswärmeverlust. Er ist eine Kennzahl für die Gesamtmenge an Wärme, die durch die Außenhülle einer Immobilie nach außen dringt. Die hier genannten Kennwerte erfordern umfangreiche Berechnungen durch Fachleute.

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Haus-Isolierung und Dämmarten: Die Auswahl ist groß

Dämmarten lassen sich unter anderem anhand des verwendeten Verfahrens unterscheiden. Oft befestigt man für eine Wärmedämmung im Hausbau Wärmedämmplatten an einem Bauteil. Sie können beispielsweise aus Steinwolle, Holz oder Styropor (expandiertes Polystyrol = EPS) bestehen. Möglich sind daneben andere Verfahren wie die Einblasdämmung, bei der man Dämmstoffe wie Mineralwoll-Flocken in Hohlräume einer Immobilie bläst. Solche Hohlräume gibt es vorwiegend in zweischaligen Mauerwerken mit einer gemauerten Trag- und einer Verblendschale, die durch einen Freiraum voneinander getrennt sind.

Sehr oft unterscheidet man Dämmarten auch anhand der zu dämmenden Bereiche einer Immobilie. Unterschieden werden dann beispielsweise die Dachdämmung, die Fußboden- und die Fassadendämmung. Für den jeweiligen Bereich existieren noch weitere, feinere Abstufungen. So kann man bei einer Außenwand die Außen- von der Innendämmung unterscheiden, die innerhalb des Raumes angebracht wird. Bei einem Steildach gibt es Varianten wie die Auf-, Zwischen- und Untersparrendämmung, die du auch in Kombinationen nutzen kannst. Der Begriff „Sparren“ bezeichnet die schräg verlaufenden Dachbalken. Im folgenden Teil dieses Ratgebers geben wir detailliertere Informationen über die Dämmung der verschiedenen Gebäudeteile.

Querschnitt Hausdach

Fassadendämmung: der wärmende Mantel fürs Haus

Die Fassade ist der nach außen sichtbare Teil der Gebäudehülle. Sie ist zugleich ein Bereich, durch den viel Wärme aus dem Hausinneren abfließen könnte. Eine gute Fassadendämmung trägt deshalb entscheidend zu einer guten Energiebilanz deiner Immobilie bei. In der Regel werden die Dämmstoffe außen an der Fassade angebracht. Nicht erlaubt ist das oft bei denkmalgeschützten Gebäuden. Hier musst du auf eine Innendämmung ausweichen.

Für die Außendämmung einer Fassade setzen Fachleute zum Beispiel auf ein Wärmedämmverbundsystem (WDVS). Gemeint sind aufeinander abgestimmte Baustoffschichten, die zusammen einen effektiven Wärmeschutz ergeben. Der Aufbau des WDVS kann variieren. Zu den Hauptbestandteilen gehören die Dämmschicht sowie eine Armierungsschicht und eine äußere Beschichtung (z.B. Fassadenputz). Die Armierungsschicht fängt Spannungen aufgrund von Temperaturwechseln ab und stabilisiert so den Putz.

Neben einem WDVS kommt bisweilen eine sogenannte Kerndämmung infrage: etwa bei einem zweischaligen Mauerwerk mit einem bisher nur luftgefüllten Zwischenraum. Um das Haus zu dämmen, kann man in diesem Fall Löcher in die außenliegende Verblendschale des Mauerwerks bohren und die Dämmstoffe in den Zwischenraum einblasen. Bei einer Fassadendämmung geht es nicht alleine um das Mauerwerk, sondern zusätzlich um Türen und Fenster. Sind die nicht ebenfalls gut gedämmt, verfehlt die Dämmmaßnahme ihre Wirkung. Investieren Sie deshalb möglichst für Renovierungen und beim Hausbau in Fenster und Türen, die die einzuhaltenden Dämmwerte nicht nur knapp, sondern deutlich erfüllen.

Wichtig sind auch die Übergänge zwischen Fenster und Mauerwerk. Sie dürfen nicht zu Wärmebrücken werden. Eine Wärmebrücke ist der Bereich eines Bauwerks, an dem besonders viel Wärme aus dem Inneren entweicht. Bei Übergängen zwischen zwei Bauteilen ist das Risiko besonders groß, dass eine Wärmebrücke entsteht. Eine fachgerechte Installation der Wärmedämmung verhindert dies.

Haus isolieren durch Dachdämmung: auch oben entweicht Wärme

Neben der Fassade ist zumeist das Dach die größte Fläche, die deine Immobilie von der Außenwelt abgrenzt. Deshalb kommt dem Dach im Bau für die Hausdämmung eine ebenso große Bedeutung zu. Sehr unterschiedlich sind die Dämmarbeiten bei Flachdächern und Steildächern.

Steildach-Dämmung

Bei einem Steildach kannst du dich beispielsweise für die erwähnte Unter-, Zwischen- oder Aufsparrendämmung entscheiden. Welche Wärmedämmung an deinem Haus sinnvoll ist, kann sich bei Neubau und Altbausanierung unterscheiden. Schließlich müsstest du bei einem Bestandsbau für eine Aufsparrendämmung erst einmal die Dacheindeckung abtragen lassen. Das rentiert sich vor allem dann, wenn du auch die alt gewordenen Dachziegel oder Dachplatten austauschen möchtest. Für eine Zwischensparrendämmung eignen sich zum Beispiel Klemmfilze. EPS-Platten kommen als Dämmmaterial bei einer Untersparrendämmung in Frage.

Flachdachdämmung

Bei Flachdächern unterscheidet man Kalt-, Warm- und Umkehrdächer. Ein Kaltdach nennt man auch belüftetes Flachdach, weil es eine Belüftungsschicht besitzt. Bei einem Warmdach existiert diese Schicht nicht. Es besteht beispielsweise aus der Betondecke als dem untersten Element. Darüber liegen eine Bitumenschicht, eine Dampfsperre als Haus-Isolierung gegen das Eindringen von Feuchtigkeit, die Dämmschicht sowie die ebenfalls Feuchtigkeit abwehrende Dachabdichtung und eine Auflage wie Kies. Ein Umkehrdach ist eine spezielle Form des Warmdachs, bei der die Dämmschicht über der Abdichtung des Daches liegt. Dadurch schützt sie die Abdichtung, muss aber dementsprechend besonders robust sein.

Geschossdämmung: Warme Räume vor Kälte schützen

Eine Geschossdämmung grenzt in der Regel beheizte Räume eines Hauses von unbeheizten ab und sorgt so dafür, dass Wärme im Haus bleibt. Ein Beispiel dafür ist die Wärmedämmung der obersten Geschossdecke. Sie grenzt das oberste Stockwerk des Hauses von einem nicht ausgebauten und nicht gedämmten Dach ab. Du kannst die Dämmschicht auf dem Boden des Dachbereichs bauen, etwa in Form von trittfesten Dämmmatten. Enthält die Bodenkonstruktion einen Hohlraum, ist wiederum eine Einblasdämmung möglich. Bei den beiden hier vorgestellten Varianten bleibt der Dachboden begehbar. Falls das nicht sein muss, gibt es weitere Möglichkeiten der Wärmedämmung. So kannst du etwa lose Schüttdämmstoffe aus Mineralwolle (nicht brennbar) auf den Boden auftragen.

Eine Geschossdämmung lässt sich natürlich auch als Innendämmung im beheizten Raum installieren. Hier ist aber etwas Vorsicht geboten. Insbesondere bei einer schlecht geplanten Innendämmung kann sich der Taupunkt ungünstig verlagern. Bei dieser Thematik geht es um Feuchtigkeit und das Risiko von Schimmelbefall. Luft kann stets nur eine gewisse Menge an Feuchtigkeit speichern. Wird ihr darüber hinaus Wasser zugeführt, kondensiert es und schlägt sich als Feuchtigkeit an Bauteilen nieder. Feuchte organische Stoffe wie feuchtes Holz oder feuchte Zellulose-Tapeten werden dann zu einem guten Nährboden für Schimmelpilze.

Die Speicherkapazität von Luft ist abhängig von der Lufttemperatur. Kältere Luft kann weniger Wasser speichern als wärmere. Das bedeutet auch: Kühlt sich Luft ab, kann dieselbe absolute Menge an Wasser in der Luft plötzlich die Speicherkapazität übersteigen. Der Taupunkt ist diejenige Temperatur, bei der die Luft mit Feuchtigkeit gesättigt ist. Wird ihr weitere Feuchtigkeit zugeführt oder sinkt ihre Temperatur weiter ab, kondensiert das Wasser. Durch eine schlechte Innendämmung verlagert sich der Taupunkt eventuell von außerhalb des Hauses in den Bereich zwischen Wand und Dämmschicht. Auf organischem Dämmmaterialwie etwa Holzfaserplatten kann sich dann Schimmel bilden.

Wärmedämmung im Hausbau: die Fußbodendämmung

Wie die Dämmung der obersten Geschossdecke, eignet sich die Fußbodendämmung dafür, beheizte Bereiche einer Wohnung von unbeheizten wie etwa einem unbewohnten Keller abzugrenzen. Eine oft sinnvollere Alternative ist hier die Dämmung der Kellerdecke. Aber sie ist nicht immer möglich. Mit einer Fußbodendämmung kannst du auch bei einem nicht unterkellerten Bauwerk den untersten Wohnraum vom Erdboden abgrenzen. Allerdings sind hierfür oft aufwändige Arbeiten nötig. Lass dich von unseren Fachleuten beraten, welches die beste Lösung ist. Insbesondere bei Fußbodendämmungen kommt es nicht zuletzt auf die Höhe der Bodenschichten an. Falls du die verschiedenen Schichten zu hoch planst, lassen sich Türen nicht mehr schließen. Dämmen kannst du den Fußboden zum Beispiel mit Polyurethan-Dämmplatten. Bisweilen besitzen aber auch Fußböden Hohlkammern, die sich mit Einblasdämmstoffen füllen lassen.

Kellerdämmung: Schutz gegen die Bodenkälte

Über den Keller kann Kälte aus dem Erdreich über ungedämmte Außenwände zu Wärmeverlusten führen. Wird der Keller nicht für längere Aufenthalte genutzt, reicht als Dämmmaßnahme oft die Dämmung der Kellerdecke aus. Sie schützt die oberen Geschosse vor der Kühle. Zugleich verhindert sie, dass warme Luft in den Keller dringt und dort so sehr abkühlt, dass die Luftfeuchtigkeit kondensiert und Wände und Decken befeuchtet. Für einen als Wohnraum genutzten Keller reicht diese Maßnahme der Hausdämmung nicht aus. Hier musst du Wände und Boden des Kellers effektiv dämmen. Besonders effektiv ist eine auch als Perimeterdämmung bezeichnete Außendämmung der Kellerwände. Bei einem neuen Keller-Bau ist sie problemlos möglich. Bei einem Bestandsbau sind für eine Perimeterdämmung dagegen meistens aufwändige Erdarbeiten nötig, die ohne sie nicht anfallen würden. Hier bleibt die Frage, ob sich der Aufwand rechnet. Das Dämmmaterial für eine Perimeterdämmung muss besonders robust sein. Geeignet sind zum Beispiel XPS-Platten (extrudiertes Polystyrol). Als Alternative zur Perimeterdämmung eignet sich eine Innendämmung, die für den Kellerboden oft sogar alternativlos ist.

Wichtige Entscheidung: die Auswahl der Dämmstoffe

Der Handel bietet heute eine Fülle unterschiedlicher Dämmstoffe, aus denen du wählen kannst. Abhängig ist deine Wahl aber nicht alleine von eigenen Vorlieben. Je nach Einsatzgebiet muss das Dämmmaterial beispielsweise ein bestimmtes Brandverhalten zeigen, witterungsbeständig, tritt- und/oder druckfest sein. Manche Dämmstoffe für die Innendämmung sind feuchteregulierend und können dazu beitragen, die Luftfeuchte im Raum zu optimieren. Das kann ebenfalls ein Auswahlkriterium sein. Nicht zuletzt unterscheiden sich die Dämmstoffe in ihrer Dämmwirkung: Um denselben U-Wert eines Bauteils zu erreichen, sind beispielsweise relativ dünne Vakuumdämmplatten nötig, aber weitaus dickere Platten aus Steinwolle.

Kurzzeichen auf Basis der Norm DIN V 4108-10 können dir helfen, die richtige Auswahl für dein Dämmvorhaben zu treffen. So eignet sich ein Wärmedämmstoff mit dem Kürzel „WAA“ für eine Außendämmung einer Wand hinter einer Abdichtung. Weitere Kurzzeichen beschreiben Dämmstoffeigenschaften, wobei etwa ein Dämmmaterial mit dem Kürzel „dk“ keiner Druckbelastung standhält. Dämmstoffe mit dem Kürzel „dx“ sind dagegen selbst für extrem hohen Druck geeignet. Dämmstoffe kannst du einerseits anhand des Dämmmaterials kategorisieren:

  • Nachwachsende Materialien (z.B. Holz, Kork, Flachs, Hanf, Schafswolle)
  • Synthetische Materialien (z.B. EPS, XPS)
  • Mineralische Materialien (z.B. Perlite und Schaumglas)

Mischformen sind mineralisch-synthetische Materialien wie Mineralfasern. Andererseits kannst du Dämmstoffe in der Art unterscheiden, wie sie im Handel angeboten werden: als Platten, Matten oder loses Schüttmaterial. Die Auswahl hängt hier von den Möglichkeiten ab, die dir die Immobilie für Dämmmaßnahmen bietet.

Übersicht von Dämmstoffen

Haus dämmen: eine kurze Anleitung für planvolles Vorgehen

Um dein Haus effektiv zu dämmen, solltest du dir vorab einige Fragen stellen und beantworten:

Was sollst/musst du dämmen?
Beim Neubau ist die Antwort einfach: alles, was sich dämmen lässt. Beim Altbau ist die Wärmedämmung vielleicht Pflicht, weil du andere Sanierungen angehen möchtest (Gebäudeenergiegesetz) oder du möchtest Bauteile mit hohen Energieverlusten verbessern. Überlege dir, ob du statt einer kleineren Sanierung lieber eine größere planst. Du möchtest aktuell dein Dach dämmen? Falls spätestens in einigen Jahren auch eine Dachneueindeckung ansteht, könntest du die vorziehen: Das gäbe dir mehr Möglichkeiten für eine gute Wärmedämmung.

Welche Dämmarten und -materialien kommen infrage?
Sobald die anstehenden Arbeiten klar definiert sind, kannst du dir Gedanken darüber machen, wie sich eine effektive Hausdämmung am besten realisieren lässt. Welche Dämmvarianten hast du zur Auswahl: Wo liegen die Vor- und Nachteile der Varianten? Die Antworten auf diese Fragen helfen dir bei der Entscheidung.

Wieviel kostet die Dämmung?
Natürlich ist Dämmung stets auch eine Frage der Kosten. Wie hoch ist dein Budget und was kannst/willst du dir leisten? Dabei gilt: Durch einen geringeren Preis darf die Qualität der Wärmedämmung und der handwerklichen Arbeit nicht unter ein Mindestlevel sinken. Informiere dich über Fördermittel (etwa von der KfW). Sie können deinen Eigenanteil an den Kosten reduzieren.

Oft ist es sinnvoll, Fachleute bereits in die ersten Planungen einzubeziehen. Spätestens bei der Auswahl des ausführenden Handwerksbetriebs ist ein Vergleich verschiedener Anbieter sinnvoll. Auf unserer Plattform findest du eine große Auswahl von Dienstleistern, die dir beim Thema Wärmedämmung zur Seite stehen und dich mit ihrem Fachwissen dabei unterstützen, deine Kosten beim Hausbau zu senken.

Häufig gestellte Fragen

Warum ist die Wärmedämmung eines Hauses so wichtig?

Eine gute Wärmedämmung kann deine Heizkosten deutlich senken und trägt zum Klimaschutz bei. Darüber hinaus wertet sie deine Immobilie auf.

Bergen Dämmmaßnahmen ein Kosten- und Brandrisiko?

Nicht fachgerecht ausgeführte Dämmmaßnahmen bergen tatsächlich ein gewisses Risiko, dass sich Kosten etwa durch Schimmelbildung erhöhen. Dagegen schützen fachgerechte Arbeiten vor Kostenfallen und Brandrisiken. Wer sehr viel Wert auf einen hohen Brandschutz legt, sollte sich für Dämmmaterial mit einer hohen Brandschutzklasse entscheiden.

Welches Dämmmaterial eignet sich am besten für mein Haus?

Die Auswahl des passenden Dämmmaterials für dein Haus hängt von vielen Faktoren ab. Was soll gedämmt werden? Ist das Dämmmaterial der Witterung ausgesetzt? Muss es hohem Druck standhalten? Antworten auf solche Fragen führen dich zur richtigen Auswahl.

Kann durch Wärmedämmung Schimmel entstehen?

Durch eine nicht fachgerechte Wärmedämmung kann man ein Haus so isolieren, dass sich tatsächlich Feuchtigkeit an Wänden oder Decken absetzt und Schimmel entsteht. Fachgerechte Arbeiten verhindern das.

Wie viel Energie lässt sich mit der richtigen Dämmung sparen?

Das mit einer Wärmedämmung abzuschöpfende Energieeinsparpotenzial ist von vielen Faktoren abhängig: Wie gut ist die Immobilie bereits gedämmt? Wie dick werden die Dämmschichten? Welche Dämmstoffe setzt du ein, um dein Haus zu isolieren? Allgemeine Angaben zur Energieeinsparung können daher nur Orientierungswerte sein. So geben Fachleute an, dass du mit einer Fassadendämmung bis zu 19 Prozent der Heizenergie und -kosten sparen kannst.

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